Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,

in Anerkennung und Vertretung unser aller regionaler, überregionaler und nationaler Bemühungen um die Qualitätssicherung, Tumordokumentation und Versorgungsforschung ist mir von der Vereinigung der Bayerischen Chirurgen die Max Lebsche Medaille überreicht worden.

Max Lebsche (11. September 1886 - 22. September 1957 ) war ein Schüler von Ferdinand Sauerbruch, bei dem er sich auch habilitierte und viele wissenschaftlich Untersuchungen auch im Bereich der Tumorchirurgie durchführte.

Da er bekennender Gegner des Nationalsozialismus war, verlor er 1936 all seine Aufgaben und Positionen, die nach Kriegsende wiederhergestellt wurden. 1947 übernahm er als Ordinarius die Chirurgische Universitätsklinik an der Ludwig-Maximilians-Universität in München.

Eine große Ehrung für uns alle und ich danke Ihnen allen von ganzem Herzen, dass Sie das Tumorzentrum Regensburg, Institut für Qualitätssicherung und Versorgungsforschung und mich in all den vielen Jahren so sehr unterstützt haben! Erst durch unsere gemeinsame Arbeit ist es gelungen, regional und national die Klinische Krebsregistrierung, die Versorgungsforschung so voran zu bringen, dass sie für die Versorgung von an Krebs erkrankten Menschen großen Nutzen bringen kann.

Ich bin Ihnen allen sehr dankbar!

Mit herzlichen Grüßen
Monika Klinkhammer-Schalke

Nach Ferdinand Sauerbruchs Oberarzt Max Lebsche ist die Medaille benannt, mit der seit 1987 Standespolitiker, Ministerialbeamte, Politiker und Mediziner geehrt werden. Bisherige Preisträger waren:

• 1986: Staatsminister a. D. Hans Maier
• 1987: Werner Wachsmuth
• 1988: Gerd Hegemann
• 1989: Fritz Holle
• 1991: Hans Joachim Sewering
• 1992: Georg Heberer
• 1993: Paul Hermanek, Erlangen
• 1994: Walther Weißauer, Hamburg
• 1995: Karl Hempel , Hamburg
• 1996: Wolfgang Spann, München
• 1997: Werner Grill, Starnberg
• 1999: Staatsministerin Barbara Stamm, München
• 2000: Heinz Angstwurm
• 2001: Gerhard Kugler, München
• 2002: Jürgen Bauch, Hannover
• 2003: Leonhard Schweiberer, München
• 2004: Ltd. Ministerialrat Karlheinz Anding, München
• 2005: Ministerialdirigent Gerhard Knorr, München
• 2006: Josef Eisenburg, Pullach
• 2007: Peter Hermanek, München
• 2008: Johann Wilhelm Weidringer, München
• 2009: Marianne Koch, Tutzing
• 2010: Alfred Schaudig, München
• 2011: Hartwig Bauer
• 2012: Anton J. Schmidt, München
• 2013: Konrad Meßmer, München
• 2014: Klaus Junghanns, Ludwigsburg
• 2015: Christa Maar, München
• 2017: Peter Sefrin, Würzburg
• 2018: Almut Sellschopp, München
• 2019: Jörg Heberer, München
• 2020: Thomas Binsack, München

Quelle:
https://de.wikipedia.org/wiki/Vereinigung_der_Bayerischen_Chirurgen,
Lucia Beer: Der Chirurg Prof. Dr. Max Lebsche (1886–1957). Leben und Werk. Dissertation an der Universität Regensburg. 2015.

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